Du wolltest schon immer einen 3D-Druck selbst entwerfen, weil dir die heruntergeladenen Modelle nicht gefallen?, dann bist du hier genau richtig:
Kreative Ecke – Praxistipps für aktive Kreative präsentiert dir nun, was du beim Erstellen deines eigenen 3D-Druckes beachten musst und was du brauchst.
- Natürlich benötigst du einen 3D-Drucker mit passenden Komponenten, sofern du deine Modelle auch ausdrucken willst.
- Zudem brauchst du ein Programm, mit dem du deine Modelle entwirfst. Hierzu empfehle ich Programme, bei denen sehr viele Tutorials bereitstehen (z. B. Blender, Tinkercad, …)
- Am besten eignet sich zum Verwenden von Programmen, wie „Blender“, entweder ein PC/Laptop (mit Maus natürlich) oder ein Zeichen-Tablet mit entsprechendem Stift.
- natürlich braucht ihr Ideen, was ihr modellieren wollt, den von Nix kommt Nix 😉
Schritt 1: Skizze (empfohlen)
Ich empfehle euch auf Papier oder in einer Zeichen-App eure Idee einmal niederzuskizzieren, da es euch dann leichter fallen wird, realistisch zu bleiben, was das Verhältnis zwischen der zweiten (2D) und der dritten (3D) Dimension angeht.
Schritt 2: Ein (neuer) Anfang?
Nun, sofern der vorherige Schritt bearbeitet wurde und ihr ein Programm wie Blender nutzt, könnt ihr das Bild einfügen (entweder indem ihr es abfotographiert, speichert und reinzieht oder direkt die digitale Skizze einfügt).
Von hier an, werde ich nur noch von dem Programm Blender ausgehen, da ich selbst damit die besten Erfahrungen getroffen habe. Ihr könnt das aber meist auch auf andere Programme übertragen.
In Blender:
- [Shift+A] drücken um ein neues Objekt zu erstellen (Mesh-Button): Plane/Fläche
- An die Skizze (das eingefügte Bild) zurecht positionieren und dran richten
- Als Nächstes in den Object Mode wechseln und [E] drücken um zu extrudieren, nun einfach mit der Maus in die gewünschte Richtung , so wie auf der Skizze, mit der Maus langziehen
- (eventuell Korrekturen mit [G] (Grap) und [S] (Scale) und mit der Maus ziehen)
- wieder extrudieren und korrigieren, bis man eine gewünschte Form, der Skizze ähnelnd, erhält
- zum Schluss an jeder offenen Stelle mit [F] (Face) eine Fläche zum Füllen reinpacken
- Nun habt ihr das Grundgerüst für ein Modell soweit fertig
- via Quellen, wie YT-Tutorials, erlangt ihr mit der Zeit immer mehr Erfahrung, was das 3D-Designen angeht. hierbei empfehlen sich Englischkenntnisse 🙂
- Zu guter Letzt ist es meist noch sinnvoll eine Remesh-Prozedur durchzulaufen. Hierzu müsst ihr in der rechten Seitenleiste im Suchbereich „REMESH“ eingeben. Dann sollte es eigentlich bereits auftauchen. Falls nicht, einfach auf YT weiter Tutorials raussuchen.
So langsam kommen wir dem Druck immer näher
Mit Blender sind wir soweit fertig, jetzt geht es an den Drucker:
Meistens verwenden Drucker das STL-Format. Also ist der letzte Schritt in Blender, die Datei zu exportieren (auf Datei oben links –> auf exportieren –> .STL). Nun solltet ihr das passende Programm des 3D-Druckers besitzen, das dazu gehört. In meinem Fall arbeite ich mit der PRUSA-Slicer-App.
In PRUSA:
- Datei (.stl) importieren
- auf passende Größe skalieren
- Zeit beachten
- Druckeinstellungen beachten
- Slicen (unten rechts)
- wenn alles passt G-Port exportieren (unten rechts)
Als letzten Schritt braucht ihr einen (am besten freien) USB-Stick, den ihr in den Drucker steckt, zusammen mit der G-Port-Datei. Nun (je nach Drucker) fertig einstellen und Drucken. Viel Spaß!
Den Rest findet ihr in Teil 2!